Sonntag, 16. November 2014

And I spend all night stuck on the puzzle

Eigentlich wäre es wahrscheinlich besser meine Gedanken vor dem schreiben etwas zu ordnen, aber irgendwie ist mir gerade nicht danach, also müsst ihr das jetzt so hinnehmen.
Heute vor 5 Monaten ist das Flugzeug gelandet welches mich aus meinem amerikanischen Zuhause in mein deutsches gebracht hat. Ich bezweifle dass ich das auf eine zu verstehende Art erklären werden kann, aber ich versteh alles selber nicht so wirklich, also ist das jetzt so. Ok, ich gehe mal chronologisch vor.
Also einige Wochen vor meiner Abreise bin ich mit einem Jungen aus meiner Schule zusammengekommen und dadurch entstanden so einige Probleme mit meiner Gastfamilie und Gastschwester. Wie das aber so ist mit der Liebe konnte mich nichts stoppen und obwohl ich mich schlecht deswegen gefühlt habe, war das Problem eher das von den anderen und nicht meins. Jonah und ich hatten dann kurzfristig ausgemacht, dass er mich über den Sommer besuchen kommt und dadurch war der Abschied nicht ganz so schwer. Mich von dem Leben, Deb und Steve, Johanna und allem drum und dran zu verabschieden war dann doch etwas schwieriger. Ich hatte wieder das gleiche Gefühl wie als ich nach Amerika geflogen bin. Einerseits war ich traurig Menschen hinter mir zu lassen die mir viel bedeuten, aber andererseits empfand ich auch große Vorfreude andere wichtige Menschen wieder zu sehen.
Also bin ich zurück nach Deutschland geflogen und die ersten Tage waren völlig unbeschreiblich. Meine Mutter hatte mein Zimmer während meiner Abwesenheit vermietet und dadurch war alles nicht mehr so wie vorher, meine Familie ist das komplette Gegenteil von meiner amerikanischen Familie, und vor allem die Menschenmassen trugen zu meinem Kulturschock bei. Schneller als ich erwartet hätte, habe ich mich dann jedoch wieder eingelebt, aber obwohl mein Alltag vielleicht der gleiche war wie vorher, so war doch meine Einstellung vollkommen anders. Ich finde es sehr schwer zu erklären und ich glaube wenn man das nicht selbst erlebt hat kann man es auch nicht verstehen.
Jedenfalls kam Jonah dann nach ein paar Wochen und der Sommer war bis jetzt das schönste was ich erlebt habe :)
Nach 6 Wochen musste er leider wieder zurück und die Geschichte ist ziemlich dramatisch, aber jetzt sind es nur noch 32 Tage bis wir uns wieder sehen also bin ich doch sehr gut drauf. Kurz nachdem er weg war bin ich nach Stockholm geflogen um meine Gastschwester zu besuchen und es war toll, aber da wir uns gestritten hatten war die Stimmung etwas gedrückt. Am Sonntag flog ich zurück und am Montag ging dann auch schon die Schule wieder los. Rückblickend kann ich sagen es war alles gar nicht so wild, aber anfangs habe ich mich gefühlt wie damals in der 7. Klasse. Ich kannte niemanden in meinem neuen Jahrgang und meine alten Freunde hatten natürlich ihr Leben auch während meiner Abwesenheit weiter gelebt. Nichtsdestotrotz haben wir uns immer noch gut verstanden und ich hatte ja auch endlich meine Schwester wieder, das Dreamteam war wiedervereint. Mittlerweile habe ich auch viele neue nette Leute kennengelernt und obwohl die Schule sehr anstrengend und stressig ist, fühle ich mich wohl und bin zufrieden wieder hier zu sein.
Von Zeit zu Zeit denke ich aber doch zurück an all die tollen und auch nicht so tollen Erlebnisse und kann abschließend sagen, dass ich so ein Auslandsjahr jedem empfehlen kann und wenn ich könnte würde ich es auf jeden Fall nochmal machen :) Außerdem würde ich mich gerne bedanken an all die 5 Leute oder so die sich das hier durchgelesen haben :)

Sonntag, 4. Mai 2014

When the stars are the only thing we share, will you be there?

Die Zeit ist ja mal wieder wie im Flug vergangen seit meinem letzten Eintrag. Einmal blinzeln und schon ist eine weitere Woche vorüber. Soweit ich mich erinnern kann, gab es nur ein Wochenende an dem nicht alles bis zur letzten Minute vollgepackt war. Letztes Wochenende war ganz famos.
Samstag hatte Deb mit ihrer historischen Gesellschaft ein BBQ in einem Stand mitten in der Stadt. Es waren ziemlich viele Leute da, weil an dem Wochenende eine Truck Show in Jefferson war, und das ist sowas wie Woodstock für alle Hillbillies. Dort habe ich Servietten gefalten und Brötchen geschnitten bis um 15:30. Danach haben wir aufgeräumt und sind dann nach Hause gefahren. Deb hat an mir und Johanna Frisuren für Prom ausprobiert, und dann sind wir zu dem Geburtstag von Debs Neffen Hayden, gefahren. Als wir aus dem Truck stiegen, haben wir schon von weitem die ganzen Kinder in ihren Camouflage Outfits mit Shotguns gesehen. Wir sind also erstmal reingegangen, und haben Hallo gesagt. Wie das so ist auf dem Land, wurde uns natürlich angeboten auch mal zu schießen. An dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass das alles rein fiktiv ist, und das alle Charaktere und Orte keine Verbindung zur wirklichen Welt haben. Johanna und ich sind rausgegangen und haben den Kids gezeigt, wie man richtig schießt. Erstaunte "Ohs" und "Ahs" kamen aus der Menge, als ich mit nur 10 Metern das Ziel verfehlte. Danach sind wir reingegangen, und es gab Kuchen und Schokoladen Eis. Johanna macht in den Sommerferien ihren Führerschein und da hat Steve angeboten ihr die Basics beizubringen. Wir sind raus mit dem Truck auf das Bohnenfeld hinter dem Haus und dann wurde es gefährlich...Die älteren Kinder haben uns mit ihrem Truck gejagt, und ich bin ganze 25 miles per hour gefahren, jaja ziemlich badass. Es hat aber doch alles in allem sehr viel Spaß gemacht, und ich kann nicht warten bis ich meinen Führerschein mache, so in 10-20 Jahren.
Sonntag haben wir bei einem All you can eat breakfast von der freiwilligen Feuerwehr in Johnson Creek geholfen, weil Steve ja bis letztes Jahr dort Mitglied war. Da haben wir Toasts getoastet und Pancakes geflippt bis wir nicht mehr konnten und nachhause gegangen sind. Ein wenig später kamen Deb und Steve, und wir sind zur Outlet Mall gefahren die nur 5 Minuten oder so von hier entfernt ist. Ich habe silberne glitzer Schuhe für Prom gekauft, und bevor ihr mich verurteilt, das war der große Renner gestern.
Damit kommen wir auch gleich zu diesem Wochenende. Am Freitag haben Johanna und ich bei dem jährlich Pioneer Day für drittklässler geholfen, in den scheußlichsten Kleidern aller Zeiten, aber es war trotzdem sehr spaßig. Samstag bin ich um 6:20 aufgewacht und konnte einfach nicht mehr einschlafen. Die Sonne war super hell und ich habe an all die Sachen gedacht, die noch zu tun waren. Also bin ich aufegstanden und habe Kaffee getrunken mit Deb und über Gott und die Welt geredet, bis der Rest des Hauses aufgewacht ist. Dann saßen wir alle zusammen im Wohnzimmer und das Licht ist durch das Fenster hereingekommen wie bei diesen Glas Kristall Sachen von Polyanna, und mir ist mal wieder bewusst geworden wie sehr ich es hier mag. Gegen 10 sind wir zu Walmart gefahren um Schminke zu kaufen und danach zu Claire's für Schmuck. Ich habe sehr nette Sachen gekauft. Um halb eins kam Tori, die Tochter von Freunden von Deb und Steve, um ihre Haare von Deb gemacht zu bekommen. Ich war danach dran und nach mir kam Johanna. Meine Haare haben fast 2 Stunden gedauert, aber ich denke es war es wert. Um 4 sind wir in den Partybus gestiegen, der uns und 20 andere Kids zum Olive Garden, einem italienischen Restaurant, gebracht hat. Es war ganz nett, obwohl die grabbelige Stripper Stange doch schon ziemlich abartig war. Das Essen war lecker, aber die Zucchini hat das ganze so ein bisschen ruiniert. Danach haben wir kurz für Gelato gestoppt, und dann ging's zu einem Golf Platz wo Prom stattfand. Am Eingang wurden Johanna und mir Tiaras überreicht. Die Junior Klasse hat sich dazu entschieden für uns die Kronen zu kaufen, die normalerweise nur von dem Prom Court (jeweils 3 Jungen und 3 Mädchen die von der Klasse gewählt werden und von denen am Ende ein König und eine Königin bestimmt werden) getragen werden.
Prom an sich war ziemlich cool. Der Raum war toll geschmückt, und es haben viel mehr Leute getanzt als ich erwartet hätte. Es gab Pizza und Früchte, das war ein Plus.
Um Mitternacht war es zuende, und alle haben sich so langsam auf dem weg zu Post Prom gemacht, der in der High School Turnhalle war. Dort habe ich drei Gutscheine gewonnen, Sundaes gegessen, Fotos in der Photo Booth gemacht, und mich mit Johanna mit riesigen Wattestäbchen geprügelt.
Um drei hat Steve uns abgehohlt. Ich war aber überhaupt nicht müde, also bin ich noch bis um 4 wachgeblieben. Das hat sich dann aber auch heute gezeigt. Bis um 12:30 habe ich geschlafen, ich kann mich nicht an das letzte mal erinnern, wo ich so lange geschlfen hab. Katie und die Kinder kamen vorbei um im Garten zu arbeiten, ich habe mit Dina geskypet, haben Dinner bei McDonald's gegessen, dann habe ich ziemlich lange an diesem Blog Eintrag gearbeitet, und gerade sind wir von einem Spaziergang durch die Stadt mit Steve wiedergekommen.
Es war doch mal wieder eine schöne Zeit, und ich freue mich sehr darauf die letzten Wochen hier vollstens auszukosten.


Ich in meinem wunderschönen Pionier Kleid
Einer Person die mir verblüffend ähnlich sieht mit einer Waffe

Ein weiteres Double hinter dem Steuer



Johanna und ich vor dem Bus

Nach dem Dinner

Dienstag, 1. April 2014

Zeit

Ich hab ja schon seit einiger Zeit hier nichts mehr von mir hören lassen. Das geht ja so nicht, also möchte ich das hiermit ändern.
Seit Johanna und ich mit Track angefangen haben, scheint die Zeit nur so davonzufliegen. Wir kommen abends um 6 nachhause, dann essen wir, und dann setzen wir uns an die Hausaufgaben bis es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Es macht mir ohne Frage ne Menge Spass, aber ich vermisse irgendwie so viel Zeit mit Deb und Steve zu verbringen koennen.
Letzte Woche war eine der hektischsten in meinem Leben. Wir hatten eine Präsentation in Military History, mussten einen Aufsatz für Sociology schreiben, einen für Englisch, und dann natuerlich noch allerlei ¨kleine¨ Hausaufgaben. Für die Praesentation und den Aufsatz in Sociology habe ich ein A bekommen, aber für den Aufsatz in Englisch ein B+, was meiner Meinung nach auch noch im Rahmen des Akzeptablen ist.
Diese Woche ist etwas entspannter, weil das Quarter zuende ist und weil wir uns Spring Break nähern.
Endlich, endlich, endlich habe ich ein Prom Kleid gefunden! Es ist super schön, aber ich will noch nichts verraten, soll ja schliesslich eine Ueberaschung sein :)
Das hektische Schulleben und die Gewissheit, dass wir nur noch 2 Monate hier übrig haben, führt bei Johanna und mir immer mal wieder zu kleinen Streitereien. Es ist nichts Weltbewegendes, aber irgendwie finde ich, dass wir die verbleibende Zeit lieber schön verbringen sollten, als mit streiten. Aber sie hat schon ihr Ticket nach Berlin in den Sommerferien gebucht, also sehen wir uns wenigstens wieder. Ich freu mich schon darauf sie da zu haben, vor allem weil sie noch nie in Berlin war und ich deswegen ihr alles erzählen kann was ich will und sie muss es mir glauben. Muhahaha!
Gestern hat uns unser Coach mitgeteilt, dass wir nicht an den Track Rennen teilnehmen dürfen. Anscheinend wegen dem Bericht den wir vor ein paar Wochen ausfüllen mussten, hat jetzt die WIAA (Wisconsin Interscholastic Athletic Association) entschieden, dass wir nicht mitmachen dürfen, warum auch immer. Wer mich kennt, wird sich nicht wundern, dass mich das nicht unbedingt zu Tränen gerührt hat. Mir gefällt das Training ja ganz ehrlich. Ich finde es toll, mit dem Team Spass zu haben und alles zu machen was sie auch machen, aber ich finde einfach Wettbewerbe nicht so dolle. Der coach hat gesagt, er würde versuchen das irgendwie hinzubiegen, aber ich hoffe, dass da nichts zu machen ist. Aber pss.
Gerade in diesem Moment sitze ich in AP Lab, ein Fach für Schüler gedacht die diese College-Kurse haben, und weil ich nichts anderes zu tun hab, schreibe ich ein wenig über mein Leben hier. Ich gucke mir die verschiedenen Leute an. Das Mädchen im gelben T-Shirt die irgendwas auf ihrem Laptop schaut und sich für einen kurzen Augenblick in ihrer eigenen Welt befindet. Kate und Kelsey, die sich in einer hitzigen Diskussion darueber befinden, ob Austin Mahone oder Justin Bieber den heisseren Oberkörper haben. Der Leher, der sich mit einem anderen Leher unterhaltet, und ich sehe ein Mädchen in einem Totenkopfkleid, die einen Laptop vor der Nase hat und einen Blogeintrag verfasst und sich dabei die Leute anguckt. Johanna und ich haben uns einen Begriff für sowas ausgedacht. Es ist eine Mischung aus poetic und pathetic, daraus wird pothetic. Ziemlich witzig.

Montag, 17. Februar 2014

Es sind die kleinen Dinge

Seit dem Beginn meines Aufenthaltes hier, wurden mir immer so ziemlich die selben drei Fragen gestellt.
1." How do you like it here?" Ich antworte dann immer ehrlich, dass es mir gut gefällt, woraufhin sie immer sagen, ich darf auch gerne die Wahrheit sagen.
2".Do you miss home?" Einfach Frage. Na klar.
Die 3. und etwas kniffligere Frage ist "What is different and what is the same here in the US compared to Germany?"
Um ehrlich zu sein, finde ich es hier gar nicht soo anders. Ja, die Sprache ändert einiges und auch die Zeit, die vor dem Fehrnseher verbracht wird, ist um einiges mehr. Aber ohne böse sein zu wollen, muss ich doch feststellen, dass vielleicht nicht unbedingt das Wissen, aber doch definitiv das Verständnis begrenzter ist, als ich es gewohnt bin. Hier einige meiner Lieblingsbeispiele (nur von Heute):
Johanna wurde von einer gemeinsamen Freundin gefragt, ob sie mit dem Zug oder dem Auto nach Amerika gekommen ist.
In Military History fingen wir heute mit dem Revolutionary War an. Auf die Frage, woran wir uns noch erinnern können, kam die Antwort "Der Norden hat gewonnen." Das wäre ja vielleicht noch in Ordnung gewesen, wenn nicht am Anfang des Semesters alle fast einstimmig den Revolutionary War für den wichtigsten Krieg in der Geschichte der Welt erklärt hätten.
In der selben Stunde  haben geschätzte 5 Leute einen fahren lassen. Und das war denen nicht einmal unangenehm. Auch rülpsen und popeln sind gerngesehene Eisbrecher.
Ich habe wirklich keine Absicht, mich hier über Leute lustig zu machen. Ich möchte einzig und allein die vielseitigen kulturellen Unterschiede mit euch teilen. Und vielleicht dabei ein bisschen kichern.
Wie ich schon vorher erwähnt habe, fällt einem, bzw mir das Andere nicht unbedingt sofort ins Auge. Die Menschen sind mehr kontaktfreudig als zuhause, aber meistens bleibt es dann auch nur bei einer Bekanntschaft.  Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm, sag ich da immer. Meine bisherige Erkläung war immer, dass sie sich vielleicht nicht voll und ganz auf uns Austauschschüler einlassen möchten, weil ihnen bewusst ist, dass wir nur eine begrenzte Zeit bei ihnen sein werden. Allerdings hört man ja immer von lebenslangen Freundschaften und dem ganzen Krams. In good old Wonewoc hab ich mir gedacht, dass es an den 5 anderen Austauschschülern liegt. Nach dem Motto, zu viel Auswahl ist auch nicht gut, oder so ähnlich. Doch nach knapp Monat in good new Johnny Creek, bin ich mir meiner Theorie nicht mehr so sicher. Wir haben hier zwar so etwas wie Freunde, aber es fühlt sich nicht wirklich richtig an. Ich weiß auch nicht genau, ich warte lieber noch ein Weilchen bevor ich mir ein Urteil bilde.
Nun zur section recent events:
Letztes Wochenende hatten wir ein murder margarita dinner, wo jeder eine Rolle bekam und man nach dem Essen, den Mord lösen musste. Ich war Izzie Islander.
Nächstes Wochenende geht's zu den Wisconsin Dells, in den größten Wasserpark im mittleren Westen. Da freu ich mich schon drauf, hab aber auch ein bisschen Angst.
Ich werde ein Foto anhängen, mit mir als Izzie Islander.
C u l8r :)

Montag, 27. Januar 2014

Linette J. Brown


Family isn't always blood. It's the people in your life who want you in theirs, the ones who accept you for who you are. The ones who would do anything to see you smile & who love you no matter what.
Ich weiß, das Zitat ist super käsig, aber so ist es halt. Deb und Steve sind einfach spitze. Ich fühl mich wie zuhause, und nicht wie ein Dieb wenn ich die Milch aus dem Kühlschrank nehme. Ich bin froh, wenn ich nach der Schule nachhause komme und dann begrüßen mich Kekse oder so. Ich bin so dankbar für alles, was sie in der kurzen Zeit schon für uns gemacht haben. Jeden Tag holen sie uns von der Schule ab und sind immer besorgt dass uns nicht langweilig wird, aber das wichtigste ist, dass sie uns gerne hier haben. Das merkt man einfach. Ich hatte ja gedacht, dass ich mir das bei Terri eingebildet hatte, dass sie uns nicht da haben will, aber jetzt wo ich hier bin seh ich wie es wirklich aussieht wenn sich jemand freut dass man da ist.
Immer wenn Deb uns jemandem vorstellt sagt sie, das sind unser neuen Töchter Linette und Johanna. Das find ich so nett. Einfach klasse Leute sind das.
Gestern waren wir Schneemobil fahren, das war echt cool. Der Schnee liegt hier schon seit Ewigkeiten und wird wahrscheinlich auch noch ne ziemlich lange Weile bleiben, aber ich will mich nicht beschweren, immerhin haben wir deswegen heute und morgen Schulfrei :)
Am Freitag waren wir shoppen mit einigen Mädchen aus unserer Schule und ich hab ein Promdress anprobiert und das war soooooo schön. Ich hab mich glatt in mich selbst verliebt :) Aber es hat  300 dollar gekostet, also hab ichs erstmal nicht gekauft. Dann waren wir bei Starbucks und ich Idiot hab erstmal meinen halben Kaffee auf mich und meine Errungenschaften gekippt. So typisch für mich. Aber zum Glück ist alles wieder rausgegangen.
Heute war mein Putztag. Manchmal, nicht sehr oft, überkommt mich einfach ein Verlangen das ganze Haus zu schrubben.
Das Foto ist von dem Prom dress. Nicht erschrecken, ich hab ein wenig zugespeckt :)
(

Sonntag, 19. Januar 2014

Lebenszeichen

Schon wieder ist so viel passiert, ai ai ai ai. Wir sind nun jetzt bei unser neuen Familie in Johnson Creek. Neue Familie, neues Glück sagt man ja :)  Debra und Steve sind super duper nett und jeder Tag ist besser als der vorherige. Hier kann ich endlich wissen, wie es hätte sein können all die Monate bei Terri der terriblen, wie ich sie nenne.Ich hab mich schon am ersten Tag hier wie zuhause gefühlt. Es ist einfach schnuckelig, hübsch und gemütlich. So wie ich :)
In der Schule läuft es auch ziemlich gut. In Wonewoc war ich hauptächlich mit Freshmen (neuntklässler) und Sophomores (zehntlässler) in einer Klasse und naja, das war mir irgendwie zu einfach. Also habe ich meinen Stundenplan so gestalten, dass ich drei AP Kurse hab, die auf Collegelevel sind, also etwas anspruchsvoller. Die anderen hab ich hauptsächlich mit Seniors, außer Mathe, da bin ich noch bei den Freshmen :)
Am Freitag haben Johanna und ich bei der Nichte von Debra übernachtet. Es war eigentlich ganz nett. Sie ist auch nicht so gesprächig also gab es den ein oder anderen Moment des peinlichen Schweigens, aber im Großen und Ganzen hat's doch Spaß gemacht.
Gestern war so ein Couch Potato Tag. Johanna ist krank, also haben wir vor dem Fernsehr gegammelt und ne Menge Krams gegessen. Am Abend sind dann Freunde vorbeigekommen und wir haben Dominos gespielt. Das war echt lustig, aber es ist ziemlich anders von dem was ich gewöhnt bin. Bei mir zuhause setzen wir uns so gut wie nie zusammen hin und spielen ein Brettspiel miteinander.
In der Schule machen wir zur Zeit nicht so viel, weil wir Finals haben und ich die ja nicht mitschreiben kann, also sitz ich nur da und les One Day in the Life of Ivan Denisovich, ein Buch was wir in Englisch lesen.
Na juti, das wars dann erstmal wieder von meiner Wenigkeit :)